SAFEZONE

SAFEZONE ist eine düstere Animation zu den Tagebucheinträgen, welche im abgebrannten, früheren Geflüchteten-lager Moria gefunden wurden. Die Einträge stammen von Sozialarbeiter*innen, welche unbegleitete Minderjährigen der sogenannten Safezone betreuten. Dieser Bereich war ein separater, umzäunter Ort mitten im Lager, welcher zwischen 300-600 Menschen im Alter von 4-18 Jahren hauste. Das gefundene Tagebuch führt auch im Film durch die furchtbaren Erfahrungen, die leider teils zum Alltag wurden.

Jahr

02/2021

Software

Aufgaben

Research, Modelling, Texturing, NPR Shader, Lighting, Animation, Music & Sound

Kontext

Studienprojekt


Dies sollte die bleibenden Schäden visuell darstellen und die Erzählungen als eine Ansammlung von furchtbaren Situationen zeigen. Um den Kurzfilm abzuschließen, fügte ich ein Intro in die damalige Lage ein und beendete die Animation mit Realfilm-Material der dem Brand des Lagers Moria folgenden Probleme für die Geflüchteten.

Umsetzung

Zunächst setzte ich mich mit dem Tagebuch auseinander und visualisierte die einzelnen Einträge via Storyboards.
Aus diesen habe ich anschließend die aussagekräftigsten Kapitel separiert und mit Regieanweisungen, Text und Überblenden verfeinert. Anschließend haben sich die einzelnen Bebilderungen durch sich entwickelnde Shots des Tagebuchs getrennt.

Look

Für den Look hab ich mich für einen illustrativen, düsteren Tintestil entschieden.Dieser spiegelt zum einen die Atmosphäre passen wieder und greift die Thematik des Tagebuchs wieder auf.

Später kam dann noch der realistische Look zwischen den Kapiteln hinzu. Dieser soll den Film in der Realität erden und zeigt, dass die Texte direkt aus dem Tagebuch stammen. Hierzu habe ich das 3D-Modell auch möglichst nah am realen Tagebuch gestaltet und originale Fotos der Seiten als Texturen verwendet. Außerdem verbindet die Umgebung dieser Szenen die einzelnen Abschnitte miteinander und zeigt, dass alle Ereignisse stets weiter getragen werden.

POST

PRODUKTION

In der Postproduction war mein Ziel, den Film insgesamt aufzuwerten und stilistisch zu vereinheitlichen.

Dazu versuchte ich die Buch-Thema durch Texturen weiterzuführen und bei den Kapiteln, welche auf den Einträgen basieren,
eine klare Zusammengehörigkeit untereinander und dem Text zu erstellen.

Der letzte Schritt in der Post war der Sound. Hierzu habe ich mich auf eine langsame, atmosphärische Untermalung der Szenen fokusiert, welche durch kleine Soundeffekte, die die gezeigten Bilder unterstreichen, ergänzt werden. Durch den Kern des Films führt ein Voice-over, welches eine Einleitung in die Thematik gibt, alle Texte des Tagebuchs vertont und dann aussetzt, wenn der Bruch zum Realfilm stattfindet.